Samstag, 31. Januar 2009

Something Inside - Lionheart


Something Inside... Senftenberg Straight Edge... Was geht?!
Mit genau diesen Worten beginnt Lionheart, der erste Longplayer von Something Inside. Und um die Antwort gleich vorwegzunehmen, da geht ne ganze Menge. Wenn nicht die erwähnten Eingangsworte wären, könnte man sowieso kaum glauben, das man es mit dem ersten Album der Band zu tun hat. Der von den fünf Jungs zelebrierte Oldschool Hardcore bewegt sich auf einem derart hohen Niveau und berstet dabei förmlich vor Spielfreude und Energie, dass man vergleichbares sucht. Die Songs bewegen sich dabei fast ausschließlich im Uptempo-Bereich und haben einen solch mitreißenden Groove, dass man schon halb tot sein muß um dabei noch stillhalten zu können, Fingerpointings und zerstörtes Wohnzimmer dann natürlich inklusive. Ein namhafter Gastsänger darf natürlich nicht fehlen und so darf bei Force To Change, No Turning Back Frontmann Martijn mal mit hinters Mikro. Einen Wermutstropfen hat das Album dann allerdings doch und zwar hat sich die Band dazu entschlossen aufgrund stetig sinkender CD Verkäufe das Album nur auf LP zu veröffentlichen. Wobei hier natürlich das tolle Coverartwork viel besser rüberkommt als bei einer CD. Wer also noch keinen Plattenspieler sein eigen nennt sollte sich schleunigst einen zulegen, denn wer diese LP verpasst... verpasst was.

Wertung: 8,5/10

Artist: Something Inside
Title: Lionheart
Stil: Hardcore
Year: 2008
Label: Farewell Records

Samstag, 10. Januar 2009

The Platoon - Like Hyenas In The Desert


Das Label Filled With Hate Records ist bekannt für Bands, die in Sachen Härte keine Kompromisse machen. So verblüfft es nicht, dass nun auch die Mönchengladbacher THE PLATOON ihre EP „Like Hyenas In The Desert“ auf FWH Records veröffentlichen.
In sechs Songs tut die Band alles, um Krater in die Gehörgänge der Zuhörer zu schlagen und die Trommelfelle zu pulverisieren. Wie Faustschläge hämmern sich einem die Takte um die Ohren. Diese fünf Jungs haben einen verdammt wütenden Auftritt. Zum Ausdruck bringen sie das in ihrem brutalen Hardcore, der zwar zum Teil mit treibenden Rhythmen zum Tanzen einlädt, aber einem danach sofort wieder tonnenweise Moshlasten auf die Schultern legt. Die angepissten Vocals lassen keine schöne Kindheit des Sängers vermuten. Grunzend zerfleischt er die Worte in seinem Mund, wie eine Hyäne ihr Aß. Abgerundet wird das Bild von den rauhen Riffs, die erosiv über die Bordsteine schmettern.
Freunden von SHATTERED REALM, BLEED INTO ONE oder CLOBBERIN TIME wird diese Platte zum Schmaus.

Wertung: 7/10

Artist: The Platoon
Album: Like Hyenas In The Desert
Stil: Hardcore
Year: 2008

Freitag, 9. Januar 2009

Confession - Can't Live Can't Breathe


Mit CONFESSION stellt Michael Crafter sein neues Projekt vor. Der Sänger der aufgelösten Band I KILLED THE PROM QUEEN lieh vor Confession außerdem CARPATHIAN seine Stimme. Nun beschert er uns also einen weiteren Act aus Down Under, der seinen bereits in Europa und den USA gefeierten Kollegen um nichts nachsteht.
Stilistisch folgt die Band dem, was auch die früheren Bands von Crafter ausgezeichnet hat. Die Lieder beinhalten eine dicke Portion Mosh und lassen dabei aber auch eingänige, melodische Elemente nicht zu kurz kommen. Temporeiche Parts mischen sich mit knackigen Breakdowns, die durch den dicken Gitarrensound und die kraftvollen Shouts ihre Wirkung nicht verfehlen. Jeder Song auf der Scheibe orientiert sich an dieser Marschroute, ohne dabei seine Eigenständigkeit zu verlieren. Die Produktion des Albums ist aller Ehren wert und stellt die Weichen für einen echten Erfolg dieser Platte. Songs wie "Mirrors" und "Ice Ice Baby" haben das Zeug jeden Pit richtig durchzuwirbeln. Langfristig wird man auch auf Konzerten hierzulande an diesen Songs nicht vorbeikommen. Can’t Live, Can’t Breathe ist ein absolut gelungenes Debüt dieser fünf Australier und gehört als eine der besten Platten 2008 in das CD-Regal eines jeden Hardcoreliebenden.

Wertung: 8,5/10

Artist: Confession
Album: Can´t Live Can´t Breathe
Stil: Hardcore/Metal
Year: 2008

Dienstag, 6. Januar 2009

Furious Styles - Menace


Gaben uns Furious Styles auf ihrem letzten Longplayer noch Lektionen für unser Leben mit auf den Weg, geht diesmal eine Drohung an alle raus. Und die kommt im fetten Soundgewand und nochmal eine Kante aggressiver als noch auf dem Vorgänger daher. Der HipHop Anteil wurde ein wenig zurückgeschraubt, dafür gibt es schön viele Backups und man klingt jetzt erwachsener und irgendwie mehr nach neueren Madball.
Mitunter hat man sogar das Gefühl Freddy selbst steht da hinter dem Mikro. Was aber keinesfalls heißen soll, dass man nur die großen Vorbilder kopiert und nach Madball zu klingen dürfte weißgott nicht als Armutszeugnis gelten. Die Jungs überzeugen über die komplette Spieldauer und auch die Titel untereinander sind ohne Ausfälle ziemlich abwechslungsreich. Hört euch mal das groovende Rat Poison oder das oldschoolig runtergezockte A.C.A.B. an.
Nach knapp 25 Minuten ist dann der Spaß auch schon wieder vorbei, aber wozu gibt es schließlich die Repeat Taste.
Wer also Madball, Terror oder auch Hoods nicht allzu abgeneigt gegenübersteht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Wertung: 8/10

Artist: Furious Styles
Title: Menace
Stil: Hardcore
Year: 2008
Label: Alveran Records
MySpace: http://www.myspace.com/furiousstyles206