Samstag, 25. April 2009

Soulgate's Dawn - Messiah


Nun ist es soweit: Das neue Werk von Soulgate’s Dawn hat den Weg zu uns gefunden. Die Jenaer präsentieren mit „Messiah“ ihr bereits drittes Album. Das Albumcover zeigt etwas mehr Farbe, als das der „A Deathtrap To Escape“. Dennoch hat sich stilistisch nicht viel geändert und das ist auch gut so.
Was man auf diesem Album zu hören bekommt ist Metalcore der Spitzenklasse. Im typsichen Stil der Band lassen die 5 Jungs hartes Doublebass-Geballer und melodische Gitarrenfeinmechnik in einem Guss erstarren. Die Lieder sind eingängig strukturiert und brennen sich schon nach dem ersten Hören ins Gehirn. Nicht ein einziges Mal verliert das Album unterwegs an Puste. An den tiefen Growls des Sängers und der hervorragenden Produktion, hat sich im Vergleich zum Vorgängeralbum nichts getan. Ebenso gilt das für den Sound der Gitarren, der sich von den anderen Bands dieses Genres abhebt. Die Kombination der Einzelheiten macht die Band einzigartig und unverwechselbar. Mit dem Album „Messiah“ stößt Soulgate‘ s Dawn in die erste Riege des europäischen Metalcores vor. Die Scheibe ist jedem Hardcore- oder Metalcorefreund wärmstens ans Herz zu legen.
Wer sich jetzt noch von den Livequalitäten der Band überzeugen will, sollte die Release Show am 09. Mai 2009 in Olbernhau nicht verpassen.

Wertung: 9/10

Artist: Soulgate's Dawn
Title: Messiah
Stil: Metalcore
Year: 2009

Mittwoch, 1. April 2009

Your Demise - Ignorance Never Dies


Ein knappes Jahr nach der Veröffentlichung ihrer EP "The Blood Stays On The Blade hauen uns Your Demise ihr zweites Full Length um die Ohren, welches auf den Namen "Ignorance Never Dies" hört. Viel geändert hat sich seitdem zwar nicht, aber das ist auch gut so. Geboten wird moderner Hardcore der sich irgendwo zwischen Terror und Hatebreed einpendelt. Bei der Produktion der Scheibe wurde noch mal eine Schippe draufgelegt und die Stimme von Frontmann George Nobel rückt noch ein wenig mehr in den Vordergrund. Das Album hat 14 äußerst abwechslungsreiche Tracks zu bieten, bei denen viele schon beim ersten Hördurchgang hängen bleiben. Wobei zwei Songs genretypisch eher ungewöhnlich aus der Masse herausstechen. Und zwar handelt es sich um die elektronischen (Zwischen-)Stücke "Unknown Dub" und "Great Shape". Irgendwie erinnern diese mich an "The Shape Of Punk To Come" von Refused. Wahrscheinlich ist das aber auch nur bei mir so. Auf jedenfall mal etwas anderes als die ewig gleichen klassichen Instrumentale zahlreicher anderer Bands.
Wer im April noch ein paar Euros übrig hat und das hoffe ich am ersten, der kann bei diesem Album bedenkenlos zugreifen. Die gute Produktion und tollen Songs sprechen für sich. Mein momentaner Favorit in 2009.

Wertung: 7,5/10

Artist: Your Demise
Title: Ignorance Never Dies
Stile: Hardcore
Year: 2009

Montag, 30. März 2009

AXP! - Neues Album in den Startlöchern


Es gibt neues zu vermelden von AXP!, nachdem es vor allem im letzten Jahr relativ ruhig um die Hardcoreband aus Warsaw Indiana wurde und man schon spekulierte, ob sie sich nicht doch aufgelöst haben.
Im Dezember wurde dann bekanntgegeben, dass man an einem neuen Release arbeite, welcher im Laufe diesen Jahres auf On The Attack Records erscheinen soll. Mittlerweile ist auch der Albumtitel bekannt und zwar hört das neue Werk auf den Namen "The Devil We Don´t Know". Wer sich schon mal einen ersten Höreindruck genehmigen will, surft einfach mal auf der MySpace Seite der Band vorbei. Sobald es Neuigkeiten zum Release gibt, erfahrt ihr das natürlich sofort.


Donnerstag, 5. März 2009

Furious Styles - Aufgelöst


Die Seattle Hardcore Band Furious Styles hat nur 4 Monate nach ihrem sensationellen Zweitlingswerk Menace ihren Split bekannt gegeben. Gründe hierfür seien das es einfach keinen Spaß mehr machen würde. Sie folgen damit xDeathstarx, die ebenfalls diese Woche ihre Trennung bekannt gegeben haben.

Samstag, 21. Februar 2009

Soulgate's Dawn - Neuer Song


SOULGATE'S DAWN haben auf ihrer Myspace Seite mit "Superiority" den ersten Song vom neuen Album "MESSIAH" online. Release der Platte ist am 20. März 2009 geplant. Der Song schraubt die Erwartungen hoch und weckt die Hoffnung, dass das neue Album an die Überfliegerscheibe "A Deathtrap To Escape" anknüpfen kann. Ob sich diese Erwartungen bestätigen erfahrt ihr natürlich bei uns, sobald wir die Scheibe in unseren Händen halten.

Myspace: www.myspace.com/soulgate666

Sonntag, 1. Februar 2009

Konzert 30. Januar 2009: PARTY HARD @ JUZ OLBERNHAU

Vier Bands aus den Richtungen Metalcore, Beatdown und Grindcore luden zum Tanz. Das Motto Party Hard sollten sich die Zuschauer zu Herzen nehmen.
Beginn der ganzen Sache war schon um 20 Uhr, daher wurde der Anfang verpasst. Sehr schade, denn den Auftakt machten MEDEA RISING. Die neuen Myspace Songs der Band machen einen guten Eindruck und somit hätte ich mich gern von ihren Livequalitäten überzeugt. Von den danach folgenden OMAHA BEACH bekam ich allerdings noch drei Lieder mit. Zu hören gab es eine ganze Menge Moshparts und viel Gegrunze. Für mich war das etwas zu viel des Guten, aber dem einen oder anderen schien es durchaus zu gefallen.
Die Location war nun richtig gut gefüllt. Erwartet wurden LAST CHANCE TO DIE aus Marienberg. Sie bildeten das Highlight des Abends und lieferten Metalcore auf allerhöchstem Niveau. Dicke Riffs, schöne Gitarrenläufe und viele Tempowechsel verhinderten, dass Langeweile aufkam. Das Publikum dankte es mit jeder Menge Action. Den Abschluss bildeten MILA AYUHARA. Diese haben mich aber nicht wirklich überzeugt und so entschied ich den Abend an der Bar bei einem Drink ausklingen zu lassen.
Fazit: Guter Abend, volle Hütte und für 5 € Eintritt stimmte die Leistung mit dem Preis mehr als überein.



Artists: Medea Rising, Omaha Beach, Last Chance To Die, Mila Ayuhara

Event: Party Hard
Date: 30.01.2009

Location: Juz Olbernhau
http://www.ex-school.de/

Samstag, 31. Januar 2009

Something Inside - Lionheart


Something Inside... Senftenberg Straight Edge... Was geht?!
Mit genau diesen Worten beginnt Lionheart, der erste Longplayer von Something Inside. Und um die Antwort gleich vorwegzunehmen, da geht ne ganze Menge. Wenn nicht die erwähnten Eingangsworte wären, könnte man sowieso kaum glauben, das man es mit dem ersten Album der Band zu tun hat. Der von den fünf Jungs zelebrierte Oldschool Hardcore bewegt sich auf einem derart hohen Niveau und berstet dabei förmlich vor Spielfreude und Energie, dass man vergleichbares sucht. Die Songs bewegen sich dabei fast ausschließlich im Uptempo-Bereich und haben einen solch mitreißenden Groove, dass man schon halb tot sein muß um dabei noch stillhalten zu können, Fingerpointings und zerstörtes Wohnzimmer dann natürlich inklusive. Ein namhafter Gastsänger darf natürlich nicht fehlen und so darf bei Force To Change, No Turning Back Frontmann Martijn mal mit hinters Mikro. Einen Wermutstropfen hat das Album dann allerdings doch und zwar hat sich die Band dazu entschlossen aufgrund stetig sinkender CD Verkäufe das Album nur auf LP zu veröffentlichen. Wobei hier natürlich das tolle Coverartwork viel besser rüberkommt als bei einer CD. Wer also noch keinen Plattenspieler sein eigen nennt sollte sich schleunigst einen zulegen, denn wer diese LP verpasst... verpasst was.

Wertung: 8,5/10

Artist: Something Inside
Title: Lionheart
Stil: Hardcore
Year: 2008
Label: Farewell Records

Samstag, 10. Januar 2009

The Platoon - Like Hyenas In The Desert


Das Label Filled With Hate Records ist bekannt für Bands, die in Sachen Härte keine Kompromisse machen. So verblüfft es nicht, dass nun auch die Mönchengladbacher THE PLATOON ihre EP „Like Hyenas In The Desert“ auf FWH Records veröffentlichen.
In sechs Songs tut die Band alles, um Krater in die Gehörgänge der Zuhörer zu schlagen und die Trommelfelle zu pulverisieren. Wie Faustschläge hämmern sich einem die Takte um die Ohren. Diese fünf Jungs haben einen verdammt wütenden Auftritt. Zum Ausdruck bringen sie das in ihrem brutalen Hardcore, der zwar zum Teil mit treibenden Rhythmen zum Tanzen einlädt, aber einem danach sofort wieder tonnenweise Moshlasten auf die Schultern legt. Die angepissten Vocals lassen keine schöne Kindheit des Sängers vermuten. Grunzend zerfleischt er die Worte in seinem Mund, wie eine Hyäne ihr Aß. Abgerundet wird das Bild von den rauhen Riffs, die erosiv über die Bordsteine schmettern.
Freunden von SHATTERED REALM, BLEED INTO ONE oder CLOBBERIN TIME wird diese Platte zum Schmaus.

Wertung: 7/10

Artist: The Platoon
Album: Like Hyenas In The Desert
Stil: Hardcore
Year: 2008

Freitag, 9. Januar 2009

Confession - Can't Live Can't Breathe


Mit CONFESSION stellt Michael Crafter sein neues Projekt vor. Der Sänger der aufgelösten Band I KILLED THE PROM QUEEN lieh vor Confession außerdem CARPATHIAN seine Stimme. Nun beschert er uns also einen weiteren Act aus Down Under, der seinen bereits in Europa und den USA gefeierten Kollegen um nichts nachsteht.
Stilistisch folgt die Band dem, was auch die früheren Bands von Crafter ausgezeichnet hat. Die Lieder beinhalten eine dicke Portion Mosh und lassen dabei aber auch eingänige, melodische Elemente nicht zu kurz kommen. Temporeiche Parts mischen sich mit knackigen Breakdowns, die durch den dicken Gitarrensound und die kraftvollen Shouts ihre Wirkung nicht verfehlen. Jeder Song auf der Scheibe orientiert sich an dieser Marschroute, ohne dabei seine Eigenständigkeit zu verlieren. Die Produktion des Albums ist aller Ehren wert und stellt die Weichen für einen echten Erfolg dieser Platte. Songs wie "Mirrors" und "Ice Ice Baby" haben das Zeug jeden Pit richtig durchzuwirbeln. Langfristig wird man auch auf Konzerten hierzulande an diesen Songs nicht vorbeikommen. Can’t Live, Can’t Breathe ist ein absolut gelungenes Debüt dieser fünf Australier und gehört als eine der besten Platten 2008 in das CD-Regal eines jeden Hardcoreliebenden.

Wertung: 8,5/10

Artist: Confession
Album: Can´t Live Can´t Breathe
Stil: Hardcore/Metal
Year: 2008

Dienstag, 6. Januar 2009

Furious Styles - Menace


Gaben uns Furious Styles auf ihrem letzten Longplayer noch Lektionen für unser Leben mit auf den Weg, geht diesmal eine Drohung an alle raus. Und die kommt im fetten Soundgewand und nochmal eine Kante aggressiver als noch auf dem Vorgänger daher. Der HipHop Anteil wurde ein wenig zurückgeschraubt, dafür gibt es schön viele Backups und man klingt jetzt erwachsener und irgendwie mehr nach neueren Madball.
Mitunter hat man sogar das Gefühl Freddy selbst steht da hinter dem Mikro. Was aber keinesfalls heißen soll, dass man nur die großen Vorbilder kopiert und nach Madball zu klingen dürfte weißgott nicht als Armutszeugnis gelten. Die Jungs überzeugen über die komplette Spieldauer und auch die Titel untereinander sind ohne Ausfälle ziemlich abwechslungsreich. Hört euch mal das groovende Rat Poison oder das oldschoolig runtergezockte A.C.A.B. an.
Nach knapp 25 Minuten ist dann der Spaß auch schon wieder vorbei, aber wozu gibt es schließlich die Repeat Taste.
Wer also Madball, Terror oder auch Hoods nicht allzu abgeneigt gegenübersteht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Wertung: 8/10

Artist: Furious Styles
Title: Menace
Stil: Hardcore
Year: 2008
Label: Alveran Records
MySpace: http://www.myspace.com/furiousstyles206